Warum machen wir nicht mehr (z.B. mehr Öffentlichkeitsarbeit, weitere Gruppen)?

Wir sind eine einzige, klassische Selbsthilfegruppe von Betroffenen, privat organisiert, unabhängig und eigenständig --> siehe auch Wir über uns.

Unsere Priorisierung ist: Als aller Erstes steht der Austausch innerhalb der Gruppe über unsere eigene Fall-Anliegen. Danach kommen weitere gemeinsame Aktivitäten, die uns gut tun, z.B. unser Sommerfest und die Weihnachtsfeier. Wenn dann noch Zeit übrig bleibt, betreiben wir auch Öffentlichkeitsarbeit.

Wir sind kein Verein oder ähnliches, wir haben keine dauerhafte rechtliche Organisationsform. Wir sind einfach nur eine einzige Gruppe von Selbstbetroffenen, die sich regelmäßig trifft.

Warum ist eine vorherige Kontaktaufnahme zwingend erforderlich?

Oberstes Prinzip ist die Vertraulichkeit und Verschwiegenheit in unserer Gruppe. Alles bleibt unter uns. Das heißt unsere Gruppe funktioniert gerade nicht nach dem "Coffee-Shop-Prinzip", d. h. wir sind keine öffentliche Selbsthilfegruppe, sondern eine nicht-öffentliche, geschlossene Selbsthilfegruppe. Das Kommen-und-Gehen-Prinzip funktioniert nicht und wollen wir nicht, eine gewisse regelmäßige Teilnahme ist Voraussetzung für den Erfolg. Die vorherige Kontaktaufnahme dient der Erläuterung unserer Gruppenregeln der Selbsthilfegruppe PAS Rhein/Main und Gesprächsleitlinien der Selbsthilfegruppe PAS Rhein/Main und der Abklärung mit den Vorstellungen der Interessenten und Interessentinnen.

Aus welchen Gründen kann es eine temporäre Beschränkung der Aufnahme von neuen Teilnehmern geben?

Ganz einfach: Um die Funktionsfähigkeit sicherzustellen. Die Beschränkung der durchschnittlichen Gruppengröße sowie die regelmäßige Teilnahme sind wesentliche Grundvoraussetzungen für das Funktionieren einer Selbsthilfegruppe. Oftmals komplexe Fallkonstellationen der Teilnehmer/innern können gar nicht in einer einzigen Gruppensitzungen den anderen Teilnehmer/innen vermittelt werden, wenn die Gruppe zu groß und somit die Zeit zu knapp ist oder die Teilnahme nur unregelmäßig stattfindet. Entwicklungen über den Zeitablauf müssen thematisiert werden können, das setzt die gegenseitige Kenntnis der anderen Fallkonstellationen voraus, wir Teilnehmer müssen darauf referenzieren können, wir wollen nicht jedesmal weder mit der Darstellung unserer Situation von 0 anfangen noch bei jedem Gruppentreffen mit Neu-Interessenten und deren aktuellen Themen befassen müssen. Die gleichzeitig belebenden und störenden Elemente, die von wechselnden Interessenten eingebracht werden, verzögern das Gruppengeschehen bei einem temporären Aufnahmestopp nicht mehr. Stabilität als eine der Rahmenbedingungen muss gegeben sein um ein Wachstum von gegenseitigem Verständnis, Emphatie und Vertrauen zu ermöglichen, was wiederum dazu führt, dass die eigene Arbeit und die Arbeit der Gruppe sich vertieft und den Nutzen aus Selbsthilfe für die Teilnehmer überhaupt erst ermöglicht und dann im weiteren Verlauf auch erhöht.

Ich habe das Problem XYZ und brauche Hilfe und Beratung. Können Sie mir helfen?

Wir sind eine klassische Selbsthilfegruppe mit Gruppentreffen in Frankfurt am Main und den allgemein anerkannten Prinzipien und Methoden einer Selbsthilfegruppe. Im Menüpunkt Wir über uns können Sie mehr zu uns und worum es uns geht erfahren.

Wir sind keine Beratungsstelle und führen keine Beratungen durch - weder bei unseren Gruppentreffen noch auf ggf. andere Arten wie Telefon oder E-Mail:

• wir sind keine Fachleute, wir sind keine Profis, sondern wir sind Selbst-Betroffene;
• wir erhalten keine öffentliche Gelder und wollen keine erhalten, sondern wir machen das aus Eigenmotivation, weil es uns selbst gut tut und dem Prinzip des gegenseitigen Nehmens und Gebens;
• wir haben auch keine Zeit für Beratungen, sondern es ist unsere Freizeit, unsere gemeinsame Zeit, die wir gemeinsam miteinander verbringen.

Wir bieten somit lediglich gegenseitige Hilfe zur Selbsthilfe im Rahmen unserer Gruppe. Daneben machen wir Öffentlichkeitsarbeit für unser Anliegen und bieten auf unserer Website allgemeine Informationen und Hinweise.

Viele andere öffentliche, professionelle oder halb-öffentliche/halb-professionelle Einrichtungen, Träger und Vereine bieten Beratung - wir sind dagegen eine klassische Selbsthilfegruppe von Selbst-Betroffenen, die im persönlichen Kontakt bei Gruppentreffen einen Rahmen bietet sich durch persönlichen Beziehungsaufbau zu stärken, Erfahrungen und Informationen auszutauschen usw. Wenn ihr Anliegen eine individuelle Beratung zu rechtlichen, medizinischen, psychologischen oder pädagogischen Fragen ist, dann wenden Sie sich bitte an eine Beratungsstelle, an einen Anwalt, an einen Arzt, Apotheker, Psychotherapeuten oder Pädagogen.

Bevor Sie aber eine Behörde/Ämter (z. B. Jugendamt, städtische Beratungsstelle) aufsuchen, professionelle Unterstützung (z. B. Rechtsanwalt oder Psychologen) beauftragen oder halb-öffentliche/halb-professionelle Einrichtungen wie z. B: Kinderschutzbund oder andere Freie Träger der Jugendhilfe aufsuchen, empfehlt es sich dringend vorher Erfahrungen von Betroffenen aus vor Ort tätigen Selbsthilfegruppen oder Vereinen über diese Ämter, Anwälte, Freien Träger der Jugendhilfe, usw. einzuholen. So können Sie vorher z. B. etwas über den Umgang mit Ämtern, Anwälten und sonstigen Profis erfahren, erhalten Informationen wie die tatsächliche Praxis aussieht, wie die Eigeninteressen dieser sind, wie sich sich gegenüber diesen verhalten sollten, usw..  So haben sie die Chance Fehler aus mangelnder Erfahung und Kenntnis zu vermeiden oder nicht ggf. gar über den Tisch gezogen zu werden.

Weitere Notfallnummern sind z.B.

Quelle: größtenteils der Seite "Harmonisierter Dienst von sozialem Wert" in Wikipedia, URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Harmonisierter_Dienst_von_sozialem_Wert ↗ (Abgerufen: 29. März 2020, 06:50 UTC) entnommen, und selbst ergänzt