Kein Muttertag für viele Kinder aus Trennungsfamilien

veröffentlicht um 06.05.2010, 11:29 von Thilo Mühlberger   [ aktualisiert: 04.03.2011, 01:46 ]

FRANKFURT AM MAIN – Zum Muttertag am Sonntag, den 09.05.2010, lenkt die Selbsthilfegruppe PAS Rhein/Main den Blick auf diejenigen getrennten Familien und Kinder, wo die Kinder ihrer Mutter keine Geschenke bringen können, weil sie sie noch nicht einmal sehen dürfen.

Während sich viele Kinder gerade Gedanken darüber machen, was sie ihrer Mutter zum Muttertag schenken, verbringen immer mehr Kinder damit, die Gedanken an ihre Mutter, die vor allem an diesem Tag hochkommen, mit aller Macht  zu verdrängen. Ihre Mutter, der sie im Jahr davor noch Blumen geschenkt haben, für die sie oft im Kindergarten etwas Schönes gebastelt haben, soll nun nicht mehr ihre Mutter sein, sie soll von den Kindern abgelehnt werden, weil so manch ein Vater dies fordert. Alle Gefühle, die sie für sie hatten, sollen im Keime erstickt werden, denn sie lebt nicht mehr mit dem Vater zusammen und er will sie nicht mehr als Mutter seiner Kinder haben.

Der Muttertag, unterstützt von den Medien, rührt an dieser Wunde und dem Leid. Den Kindern wird an diesem Tag schmerzlich bewusst, dass sie keine Mutter haben, der sie Blumen schenken können. Und während so manch ein Teenager über den Druck flucht, der Mutter am Muttertag etwas schenken zu müssen und sich in Rebellion übt, wünschen sich diese Kinder ganz still und leise, sie dürften ihrer Mutter etwas schenken und sei es eine Umarmung.

„Jedes Kind hat eine Mutter und einen Vater und man sollte diesen Tag zum Anlass nehmen um mal nach rechts und links zu schauen, ob auch alle Kinder Grund zum Feiern haben.“, fordert die Selbsthilfegruppe PAS Rhein/Main nicht nur alle getrennten Elternteile auf, sondern auch die gesamte Gesellschaft.


Comments